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Wer sind wir?

‘Berlin Tours Leah’ ist ein junges, dynamisches Unternehmen, das Touren und anspruchsvolle Komplettlösungen für touristische Erkundungen in Berlin, Potsdam, Dresden und Leipzig anbietet. Unsere Mitarbeiter sind allesamt Israelis, die in Berlin leben und Besuchern die Stadt, deren Kultur und Architektur, die dunkle historische Vergangenheit und die farbenfrohe, weltoffene Gegenwart entdecken lassen. Unser Antrieb ist die Leidenschaft für diese Stadt, ihre Historie und die spezielle, widersprüchliche jüdische Geschichte dieses besonderen Ortes.

Was bieten wir an?

Mit uns haben Sie die Möglichkeit bei individuellen-, als auch Gruppentouren das einzigartige Flair Berlins hautnah zu erleben. Mit uns entdecken Sie Altes und Neues, den Osten und den Westen der Stadt, die sich zu einem einmaligen Zentrum für kreative Musiker, Schriftsteller und bildende Künstler entwickelt hat. Diese Stadt zu erkunden, heißt, die Wiege des Zionismus zu besuchen, aber auch den Ort, an dem die ‘Endlösung der Judenfrage’ beschlossen wurde. Die  Hauptstadt des wiedervereinten Deutschlands ist darüber hinaus die europäische Hauptstadt eines unverwechselbaren alternativen Lebensstils. Berlin besuchen heißt, durch pulsierende Straßen zu flanieren und sich dabei im Zentrum eines Experimentierfeldes der modernen Architektur zu befinden.

Außerdem organisieren wir gern spezielle Gruppenarrangements, egal, ob es sich dabei um den Aufenthalt in einem Boutique-Hotel handelt, einen Restaurantgeheimtipp oder um eine abenteuerliche Fahrt durch die Stadt in den berühmten ‘Trabbis’, dem ‘Volkswagen’ der DDR-Zeit. Egal, wofür Sie sich entscheiden, mit uns ist Berlin immer eine Reise wert.

 

Unsere Touren

Berlin für Anfänger

Die geführte ‘Berlin-Panorama-Tour’ bringt Sie zum ‘Brandenburger Tor’, zum ‘Pariser Platz’, sie sehen den ‘Reichstag’, den berühmten Boulevard ‘Unter den Linden’ und die ‘Siegessäule’. Die Tour beinhaltet weiterhin das nach der Wiedervereinigung entstandene ‘Holocaust-Mahnmal’ und die ‘Museumsinsel’ im Ostteil der Stadt, auf der sich zahlreiche, einzigartige Museen befinden, unter anderem auch eines der berühmtesten Museen der Welt für Archäologie.

IMG-8732Die Tour führt Sie weiter zur ‘Staatsoper’ am Beginn des Boulevards ‘Unter den Linden’. Zwischen einem großartigen Ensemble klassizistischer Bauten liegt der ‘Bebelplatz’, auf dem am 10.Mai 1933 die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten stattfand, bei der Werke jüdischer und oppositioneller Schriftsteller vernichtet wurden. Zur Erinnerung an diese Gräueltat wurde von dem israelischen Künstler Micha Ulman das Denkmal ‘Die versunkene Bibliothek’ geschaffen, das sich unterirdisch in der Mitte des Platzes befindet.

Der ‘Berliner Dom’, das ‘Deutsche historische Museum’, das ‘Sowjetische Ehrenmal’, das herausragende Architekturensemble am ‘Gendarmenmarkt’, der ‘Alexanderplatz’, das ‘Rote Rathaus’ und das ‘Nikolaiviertel’ sind weitere Stationen dieser interessanten Tour. Im ‘Nikolaiviertel’ können Sie in zahlreichen Restaurants typisch deutsche Essen genießen. Sie erleben die erstaunliche Architektur am ‘Potsdamer Platz’. Dieser Platz ist das größte Neubauareal in Europa, das auf einer Fläche, die zu Zeiten der ‘Berliner Mauer’ Niemandsland war, errichtet wurde. Ein Ort der Erinnerung ist die ‘Topographie des Terrors’, der mit einer erhaltenen Sektion der ‘Berliner Mauer’ und dem ‘Martin-Gropius-Bau’ einen weiteren Höhepunkt der Tour darstellt.

Über den weit über die Grenzen Europas bekannte ‘Checkpoint Charlie’, die ‘Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche’ und der ‘Kurfürstendamm’, kurz auch ‘Ku’damm’ genannt, setzen Sie Ihre Tour fort. Der ‘Ku’damm’ ist luxuriöseste Shoppingmeile Berlins, an deren Beginn das weltbekannte ‘Kaufhaus des Westens’ (‘KaDeWe’) steht. Im sechsten Obergeschoss dieses exklusiven Konsumtempels befindet sich eine Delikatessenabteilung, deren Angebot wohl niemand widerstehen kann.

Innerhalb dieser außergewöhnlichen Panoramatour werden Sie das ‘Schloss Charlottenburg’ erleben, ein im Stil des Italienischen Barocks erhaltener preußischer Palast. Dieses Bauwerk stellt zusammen mit dem ‘Ägyptischen Museum’ und dem ‘Bröhan-Museum’ ein architektonisches Kleinod  im Westen der Stadt dar.

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Jüdisches Berlin

Die ‘Neue Synagoge’ in der Oranienburger Straße mit ihrer goldenen Kuppel wurde im Jahr 1866 erbaut und wurde durch alliierte Luftangriffe IMG_4610während des 2.Weltkrieges fast vollständig zerstört. Von dort werden Sie den Friedhof in der ‘Großen Hamburger Straße’ besuchen, auf dem so bedeutende Persönlichkeiten wie Moshe Mendelson, Hyne Efraim, Daniel Yatzik und der Philosoph Marcus Hertz ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die nächsten Stationen dieser Tour sind das jüdische Altersheim, das von der Gestapo als Gefängnis genutzt wurde, in dem Juden bis zu ihrem Abtransport in die Vernichtungslager interniert wurden. In der Nähe befindet sich auch die jüdische Jungsschule, die ebenfalls ein Internierungslager für Juden war. Von der ‘Großen Hamburger Straße’ aus wurden tausende Juden direkt in den grausamen Tod deportiert.

Heute findet man in Berlin, quasi an jeder Ecke, eine Vielzahl von Denkmälern, die an die schreckliche Zeit des Bösen in Deutschland erinnern. Unsere Tour bringt Ihnen die meisten davon näher und Sie erfahren interessante historische Hintergründe. Sei es das ‘Frauendenkmal’ in der Rosenstraße, der ‘Der verlassene Raum’ am Koppenplatz, das ‘Gleis 17’ im Grunwald, oder auch die ‘Leeren Bänke’ in der Axel-Springer-Straße, das ‘Bayerische Viertel’, die ‘Versunkene Bibliothek’ auf dem Bebelplatz, der ‘Waggon’ im Stadtteil Wedding oder das von Peter Eisenmann entworfene ‘Holocaust-Mahnmal’ direkt neben dem ‘Brandenburger Tor’.

Diese außergewöhnlich informative Tour findet ihren Abschluss am ‘Jüdischen Museum’ des Architekten Daniel Liebeskind. Selbstverständlich darf der ‘Hackesche Markt’ mit den berühmten ‘Hackeschen Höfen’ auf dieser Tour nicht fehlen.

Dresden

Dresden ist die Hauptstadt des ‘Freistaates Sachsen’, die im Südosten Deutschlands an der Elbe liegt und 500.000 Einwohner zählt.

Die Stadt, die im 2.Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, befindet sich immer noch, 70 Jahre nach dem Krieg, im Wiederaufbau, um die historische Struktur und die vielen Kunst- und Kulturdenkmäler zu rekonstruieren. Vom 13.-15 Februar 1945 wurde die Stadt von tausenden alliierten Bombern angegriffen. Die Bombardements waren die Antwort auf die Bombardierung britischer Städte durch die deutsche Luftwaffe während des Krieges. Die Angriffe lösten einen Feuersturm aus, dem ungefähr 100.000 Bewohner zum Opfer fielen. Durch die Teilung Deutschlands lag Dresden in der sowjetischen Besatzungszone und später auf den Staatsgebiet der DDR. Es wurden bereits kurz nach dem Krieg und in den Folgejahren große Anstrengungen unternommen, Dresden wieder aufzubauen. Aber erst nachdem der ‘Eiserne Vorhang’ niedergerissen und Deutschland wiedervereint wurde, nahm die Rekonstruktion Fahrt auf, um Dresden wiedererstehen zu lassen und seine Schätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auf unserer Tour besuchen wir den ‘Altmarkt’, an dem auch die berühmte ‘Kreuzkirche’ liegt. Weitere Stationen sind das ‘Neue Rathaus’, der ‘Kulturpalast’ mit seiner riesigen Glasfront und das 1770 als politischer Profanbau errichtete ‘Landhaus’.

Über den ‘Neumarkt’ erreichen wir die ‘Frauenkirche’, die 1726 als protestantische Kirche erbaut wurde und zur Zeit ihrer Fertigstellung die größte protestantische Kirche des damaligen Deutschlands war. Während der Bombardierungen wurde sie vollständig zerstört und es dauerte Jahrzehnte bis der Wiederaufbau abgeschlossen war. Nahe der ‘Frauenkirche’ befindet sich seit 1559 das ‘Arsenal’, das später zum ‘Albertinum’ wurde. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2010 befindet sich dort das ‘Museum der Moderne’, eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Malerei mit berühmten Gemälden von Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Adolf Menzel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Dix und vielen anderen. Außerdem beherbergt das ‘Albertinum’ eine ‘Skulpturensammlung’ mit Werken von Auguste Rodin und Wieland Förster.

Ganz in der Nähe befinden sie die ‘Brühlschen Terrassen’, von denen man einen atemberaubenden Blick über die Stadt an der Elbe hat. Deswegen werden diese Terrassen auch der ‘Balkon Europas’ genannt.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem ‘Theaterplatz’, passieren wir zunächst die 1755 erbaute katholische ‘Hofkirche’ und den ‘Cosel-Palast’ mit seiner Front im Stil der Neorenaissance. Danach entdecken Sie mit uns ein einzigartiges Meisterwerk der Mosaikkunst, das aus 24000 Teilen aus Meissner Porzellan besteht und die Geschichte sächsischer Eigenstaatlichkeit vom 12. Jahrhundert bis 1904 erzählt.

Am Theaterplatz angekommen, befinden wir uns direkt am Standort des ‘Zwinger’, der seit 1710 das eigentliche Wahrzeichen Dresdens ist. Es handelt sich dabei um das luxuriöseste und berühmteste Barockgebäude Deutschlands. Zu der Anlage gehört eine mit beeindruckenden Wasserfontänen ausgestattete Parkanlage, an deren Ende, von Statuen flankiert, sich das ‘Kronentor’ befindet. Links des Kronentores erhebt sich der ‘Glockenpavillon’, an den sich der ‘Wallpavillon anschließt. Im linken Zwingerflügel befindet sich die ‘Sempergallerie’, in der die ‘Gemäldegalerie Alte Meister’ Werke von deutschen Malern wie Holbein und Dürer, holländischen Meistern wie Rembrandt und italienischen und französischen Malern von Beginn des 15.Jahrhunderts an ausstellt. Bis zu deren Umzug ins benachbarte ‘Residenzschloss’ Ende 2012 war darin auch die ‘Rüstkammer’ untergebracht, eine Ausstellung historischer Waffen, Rüstungen und Textilien.

Am linken Ausgang der Anlage befindet die ‘Porzellansammlung’, die die zweitgrößte ihrer Art auf der Welt ist. Außerdem beherbergt der ‘Zwinger’ das beeindruckende ‘Mathematisch-Physikalische Kabinett’, in dem historische Globen und Messgeräte und Instrumente bestaunt werden können. Oberhalb des Theaterplatzes stoßen wir schließlich auf die weltbekannte ‘Semperoper’, ein Opernhaus, dessen Namen auf seinen Architekten Gottfried Semper zurückgeht.דרזדן - הכניסה לכיכר האופרה

Potsdam und ‘Villa Wannsee’

Unsere Tour beginnt in der ‘Villa Wannsee’, die direkt am Ufer Wannsees im Südwesten Berlins liegt. Hier wurde am 20.Januar 1942 die berüchtigte ‘Wannseekonferenz’ abgehalten. Unter der Leitung des Kommandanten der Gestapo und Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, Reinhard Heidrich, trafen sich 14 hohe Beamte verschiedener Ministerien und SS-Vertreter. Ziel der Konferenz war es, die sogenannte ‘Endlösung IMG_20160625_130306der Judenfrage’ zu beschließen und Wege zu ihrer logistischen Durchführung festzulegen. Das Protokoll des Treffens wurde von Adolf Eichmann verfasst und später in den Unterlagen des faschistischen Außenministeriums gefunden. Die ständige Ausstellung der Gedenkstätte ‘Haus der Wannseekonferenz’ beschäftigt sich mit der Geschichte des Hauses vor und nach diesem Treffen und den schrecklichen Folgen, die der Massenmord an den europäischen Juden hatte.

Nur 30 Kilometer vom Zentrum Berlins in südwestlicher Richtung entfernt liegt Potsdam, das nächste Ziel auf unserer Tour. Die Hauptstadt des heutigen Bundeslandes ‘Brandenburg’, war die Sommerresidenz preußischer Könige und darüber hinaus ein lebendiges Kultur- und Wirtschaftszentrum. Hitler versuchte hier in der ‘Garnisonskirche’ eine direkte Verbindung zwischen seinem Machtanspruch und der Tradition preußischer Militärgeschichte herzustellen.

Wir erreichen Potsdam, das ehemals in der DDR lag, über die ‘Glienicker Brücke’, auch bekannt als die ‘Brücke der Spione’. Unsere erste Station ist das ‘Schloss Cecilienhof’, ein kleiner Sommerpalast der königlichen Familie. Bekannter ist Cäcilienhof allerdings durch die ‘Potsdamer Konferenz’ der Alliierten nach dem Ende des Krieges. Truman, Stalin und Churchill, später Attaly, konkretisierten hier die Beschlüsse von Jalta zu Festlegung der deutschen Nachkriegsordnung und der jeweiligen Einflussgebiete. Außerdem wurde hier das gemeinsame Vorgehen gegen Japan zur Beendigung des Krieges im Pazifik beschlossen.

Danach setzen wir unsere Tour mit einem Besuch des Parks und Schlosses ‘Sans-Souci’ fort. Der Name kommt aus dem Französischen und bedeutet ‘Ohne Sorgen’. Das Schloss im Rokoko-Stil ließ ‘Friedrich der Große’ Anfang des 18.Jahrhunderts errichten. Im Park finden wir eine Vielzahl versteckter, interessanter und charmanter Orte, wie beispielsweise das ‘Chinesische Teehaus’, den ‘Cecilias Garten’, das ‘Neue Palais’, die ‘Holländische Windmühle’, den ‘Obelisk’, den ‘Trümmerberg und nicht zuletzt eine beeindruckende Wasserfontäne aus dem 18.Jahrhundert.

In der Potsdamer Innenstadt befindet sich das ‘Holländische Viertel’, die nächste Station unserer Tour. Im 18.Jahrhundert als Soldatenunterkunft erbaut, ist es heute ein beschauliches Quartier mit Restaurants, Cafés, kleinen Handwerksbetrieben und Geschäften.

Falls es uns die Zeit und das Wetter erlauben, möchten wir Sie gern noch zu einem Besuch der ‘Pfaueninsel’ mitnehmen. In dieser faszinierenden Landschaft, die aus einem Märchen der Gebrüder Grimm stammen könnte, begegnen wir Dutzenden großen wunderschönen und farbenprächtigen Pfauen, die hier ungestört und friedlich leben können. Die Insel liegt in der Havel, einer der beiden Berliner Flüsse und misst etwa 1,5 km2.